Story

Unsere Familienmühle befindet sich im nordfinnischen Dorf Utajärvi am 65. Breitengrad. Unsere Hafermühle ist die nördlichste der Welt, und dasselbe gilt für die Region, in der der Hafer angebaut wird.

Unser Großvater Armi ist sein ganzes Leben lang im Mühlengewerbe tätig gewesen. 1962 hat er eine eigene Mühle gegründet. Seine vier Söhne haben die kleine, lokale Mühle weiterentwickelt, bis sie eine der fünf größten kommerziellen Mühlen in Finnland war. Heutzutage wird der Familienbetrieb und die Mühlentradition von der dritten Generation weitergeführt. Die Eigner von heute haben nun den Sprung auf den internationalen Markt anvisiert.

Wohlschmeckende Erzeugnisse und Reinheit sind für uns die wichtigsten Qualitätsmerkmale. Glutenfreier Hafer ist für uns ein Synonym für Reinheit, denn von Natur aus ist Hafer glutenfrei. Unsere neue Hafermühle, die 2019 fertiggestellt wurde, ist eine der seltenen Mühlen, die sich ganz auf die Verarbeitung von glutenfreiem reinem Hafer spezialisiert ist. Wir sind bestrebt, diesen einzigartigen Rohstoff die ganze Produktionskette hindurch rein zu halten, so dass möglichst viele Menschen in den Genuss unserer Erzeugnisse kommen.

Hafer gedeiht in der sauberen, kargen Natur des hohen Nordens besser als andere Getreidearten. Der kurze, aber intensive Sommer tut dem Hafer gut, und der harte Winter hält Schädlinge in Schach. Unter diesen Bedingungen werden die Haferflocken heller und größer als anderswo. Und auch besser, wenn Sie uns fragen, aber natürlich sollten Sie erst selbst einmal kosten.

Der Anbau von Hafer hat hier im Norden Finnlands eine lange Tradition. Wir alle sind mit Haferbrei großgezogen worden, und allein schon deshalb kennen wir uns mit Hafer aus. Probieren Sie den Hafer des hohen Nordens!

Was unseren Hafer einzigartig macht

Glutenfreiheit

Hafer enthält kein Gluten, sondern ist von Natur aus glutenfrei. Für gewöhnlich wird Hafer aber zusammen mit Getreidearten angebaut und verarbeitet, die Gluten enthalten, weswegen die offiziellen Glutengrenzwerte überschritten werden. Wir aber wollen die Glutenfreiheit des weltbesten Hafers vom Acker bis auf die Speisetafel garantieren, damit alle ihn genießen können – auch Zöliakie-Betroffene und Menschen, die eine glutenfreie Ernährung einhalten. Unsere neue Mühle und unsere Vertragsfarmer haben sich also ganz auf glutenfreien reinen Hafer spezialisiert.

6-7 monate frost

Wenn die Temperatur tief unter Null sinkt, erledigt Mutter Natur die Bekämpfung von Schädlingen ganz allein, was den Bedarf an Pestiziden reduziert. Für uns ist das ein Grund, klirrenden Frost zu lieben und auf die Stille der Polarnacht zu lauschen.

Helle nächte

Im Sommer scheint die Sonne in diesen Breiten bis zu 22 Stunden am Tage. Im Norden ist der Sommer kurz, aber intensiv, was das Wachstum des Hafers fördert und ihm eine besondere Geschmacksnote verleiht.

Reines wasser des nordens

Hafer braucht viel Wasser. Und bei uns in Finnland regnet es im Sommer reichlich. Das hat zumindest den Vorteil, dass man die Felder nicht mit Trinkwasser zu bewässern braucht. Obgleich unser Land nicht nur für seine tausend Seen, sondern auch für seine großen Vorräte an sauberem Grundwasser bekannt ist.

Ökologische Denkweise

Hafer bietet eine vielseitige vegetarische Alternative für Ihre Ernährung, er reduziert die Belastung der Umwelt und schont die natürlichen Ressourcen. In unserer Produktion sind wir bestrebt, den Ausschuss zu reduzieren – d. h. möglichst alles Rohmaterial zu verwerten. Was nicht auf den Teller der Menschen kommt, wird zu Viehfutter verarbeitet oder als Energiequelle genutzt, in unserer eigenen Mühle oder zur Erzeugung von Fernwärme für das Dorf.

Wir möchten das Gleichgewicht der Natur bewahren. Hafer ist in unseren Breiten die am besten geeignete Getreideart, die sich über viele Generationen hinweg unbedenklich anbauen lässt. Außerdem hat Hafer gute ökologische Wirkungen. Er bindet auf dem Feld Stickstoff, nutzt mit seinen langen Wurzeln die Bodenfeuchtigkeit und produziert organische Substanz, d. h. er bearbeitet den Boden in positiver Weise. Der Hafer, den wir verarbeiten, kommt ganz aus der Nähe – von Bauernhöfen, die wir kennen.